SPITZBERGENREISEI I und II
Allgemeine Informationen:
Klima: Der warme Golfstrom beeinflusst das Klima der Westküste Spitzbergens. Im Sommer sind Temperaturen bis 10° zu verzeichnen, jedoch kann es bei Wolken und nördlichem Wind auch deutlich kälter sein!
Das Klima der Ostküste wird durch den nördlichen Pol Wind bestimmt und ist somit kälter. Durch die niedrige Luftfeuchtigkeit fühlt es sich jedoch subjektiv wärmer an.
Flora und Fauna: Auf der Tundra finden sich viele verschiedene Moose und Blumen und es ist ein beliebter Fleck für Papageientaucher und viele andere beeindruckende Vogelarten. Zudem gibt es Rentiere und Polarfüchse und die Küsten sind besiedelt von Robben und Walrössern. Das bekannteste Tier Spitzbergens ist natürlich der Eisbär und auch wenn er sich normalerweise auf dem Packeis aufhält wird er in den letzten Jahren auch immer häufiger bei Longybearen gesichtet (somit sind Landgänge nur bewaffnet möglich – siehe unten).
Longyearbyen- Nort/ West Küste Spitzbergen
Bei Expeditionen mit einem kleinen Schiff, wie der Anne-Margaretha gibt es die Möglichkeit mehr auf individuelle Wünsche einzugehen. Auch kann man dort segeln, wo ein großes Schiff schon nicht mehr manövrieren kann.
Die Einteilung der Tage ist von Wind und Wetter und den Eisverhältnissen abhängig. Das unten stehende Programm soll Ihnen eine Idee geben, wie das Programm ausfallen könnte.
Wir machen so viele Landgänge wie möglich, aber die Besatzung entscheidet, was verantwortbar ist. Sicherheit geht vor!
Die Natur erleben ist unser Ziel. Die Landgänge haben eine Dauer von ein bis drei Stunden und werden von Biologen (im arktischen Gebiet erfahren) begleitet. Diese Begleiter sind auch bewaffnet und sorgen für die Sicherheit bei einer (unerwarteten) Begegnung mit Eisbären.
Darum sind die Anweisungen unserer Begleiter strikt zu befolgen.
Longybearen ist ein steuerfreies Gebiet, in dem man mit norwegischen Kronen in einigen Geschäften gut einkaufen kann.
Hin- und Rückflug kosten ca. 550€, manchmal ist es jedoch günstiger die Flüge nach Oslo und dann Oslo-Longybearen getrennt zu buchen!
Hier die Beschreibung einer möglichen Reiseroute
Tag 1: Einschiffen in Longyearbyen. Wir machen euch mit dem Schiff bekannt. Nach einer Sicherheitsrunde über Deck geben wir letzte Informationen zur Reise. Mit den neuesten Informationen über Wind und Eisgang bestimmen wir das Programm für die nächsten Tage.
Wenn alle Gäste an Bord sind können wir gleich lossegeln. Es kann sein, dass einige Gäste erst abends ankommen, so dass wir am darauffolgenden Tag los segeln.
Tag 1-2: Wir setzen Kurs zur Nordseite des Isfjords zum Alkhornet mit seiner imposanten senkrechten Felswand. Hier findet man eine Lummenkolonie. Danach segeln wir weiter in den Trygghamnafjord. Gegenüber einer Walfangstation lassen wir den Anker fallen und machen das Beiboot fertig zum Landgang.
Tag 3-6: Dann segeln wir weiter nach Norden in den Forlandsundet. Abhängig von Wind und Eisverhältnissen gehen wir bei Brucebukta (Prins Karls Forland) oder bei Eidembukta vor Anker. Es gibt hier Wandermöglichkeiten und viele Vogelarten und auch oft Rentiere zu bestaunen. Die Insel Prinz Karls Forland ist ein National Park, auf der man Walrosse und Robben sehen kann.
Engelskbukta ist das nächste Ziel, vorbei an der See-Enge Sarstangen. Hier hatten englische Walfänger in früheren Zeiten einen Stützpunkt und es gibt hier gute Wandermöglichkeiten
Die Reise geht weiter zum imposanten Kongfjord und wir können Ny Ålesund besuchen, die nördlichste Dauersiedlung der Welt mit dem nördlichsten Postamt! (Eintritt Nok. 100, an Bord zu bezahlen). Das Dorf wird hauptsächlich von Wissenschaftlern bewohnt. In der Vergangenheit war es auch Ausgangspunkt für Expeditionen zum Nordpol (Amundsen, Nobile usw.)
Wir setzten wieder Kurs weiter nach Norden und olgen dem Krossfjord. Wir segeln am Gletscher des 14. Juli entlang, der als Geburtsort der Eisberge beeindruckt. Dann geht es weiter zum Lilliehöökfjord. Mit den Zodiacs können wir an Land gehen. Mit etwas Glück können wir auch Polarfüchse sehen und danach segeln wir die kilometerlange Abbruchfront des Lilliehöökbreen (Länge 21 km) entlang.
Weiter geht es nach Norden. Wir sind in der Nähe vom 80. Breitengrad(!) Im Vergleich zur Antarktis: Dort konnten wir nur bis zum 65sten Breitengrad segeln…!
Der Magdalenafjord, den wir natürlich auch besuchen, ist einer der am meisten fotografierten Fjorde Spitzbergens. Wir suchen einen geschützten Ankerplatz beim Trinity Hafen und auch hier gibt es wieder eine Möglichkeit, an Land zu gehen.
Tag 7-10: Wir verlassen den Magdalenafjord und setzen Kurs auf den Smeerenburgfjord, Fair Hafen und weiter nach Ytre Norskøya (køya= Insel). Hier gehen wir wieder an Land und finden die Reste von (holländischen) Walfangstationen vor. Diese Insel war der Ausguck für die Walfischjagd.
Danach segeln wir zum Liefdefjord: Mushamna wo wir oft Eisbären sehen!
Eis- und wetterabhängig versuchen wir weiter nach Osten zu segeln mit dem Ziel Mosselbukta und gehen auch dort an Land.
Tag11-13: Wir segeln wieder zurück nach Westen und setzen Kurs auf den Raudfjord. Dieser Fjord hat beeindruckende Gletscher und es werden regelmäßig Belugas und Bartrobben gesichtet.
Wir lichten den Anker und segeln nach Smeerenburg (auf Amsterdam Insel), eine historische Siedlung von holländischen Walfängern aus dem 17. Jahrhundert.
Die Anne-Margaretha wendet den Bug Richtung Süden und wir versuchen bei Poole pynten (Prins Karls Forland) zu ankern, wo sehr häufig Walrosse zu beobachten sind.
Der letzte Segeltag bringt uns wieder in den Isfjord. Am Ende des Tages legen wir in Longyearbyen an.
Letzte Tag: Abschied nehmen von der Anne-Margaretha und ihrer Besatzung
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Daten:
1. Spitzbergenreise: 16- 28 Juni 2016
2. Spitzbergenreise: 1-13 Juli 2016 ( AUSGEBUCHT!)
Tage: 13
Preis: € 3500 p.P. in einer 2-Personenkabine
Reise buchen
Wir empfehlen das Buch:
Titel: Spitzbergen-Svalbard
Autor: Rolf Stange
ISBN (13)978-3-937903-07-1
Auch auf Deutsch erhältlich.
Nötige Unterlagen:
– Reisepass/ ID Karte
– Reiseunterlagen
– Reiseversicherung
– (Kopien) internationale Krankenversicherungskarte
– Geld (Norw. Kronen gibt es aus dem Automaten in Longyearbyen)
Neben dem normalen Reisegepäck empfehlen wir noch Folgendes :
– Genug warme, wasserdichte Kleidung und leichte Kleidung. (Es ist kaum möglich Kleider zu waschen.) Wir empfehlen Thermo(unter)wäsche!
– Zwei Mützen, zwei Paar Handschuhe, zwei Schals
– Leichte Schuhe für im Schiff
– Gummi-Stiefel (Kunststoff -Stiefel sind kalt!) ca. eine Nummer grösser für dicke Socken
– Handtücher
– Schlafsack + Bettlaken (Bettwäsche kann gemietet werden für 15 Euro pro Reise, bitte im Voraus anfragen!)
– Fernglass, Fotoapparat (jede Kabine hat seine eigene Steckdose)
– Evt.Wasserflasche
– eventuell Medikamente (gegen Seekrankheit)
– Tagesrucksack für Wanderungen
Bitte, alles Gepäck in einer Reisetasche oder Seesack: Für einen Koffer ist kein Platz an Bord!
– Die Anne-Margaretha ist ausgerüstet mit Zentralheizung, sowohl der Salon als die Kabinen. In jeder Kabine können einige Kleider getrocknet werden.
Krossfjord, 11. Juni 2014
Wenn ich mich umschaue, sehe ich nur weiße Berge…! Die Sonne scheint und wir segeln durch eine Märchenlandschaft. Heute morgen waren wir nur wenige hundert Meter vom Lillehöök Gletscher entfernt und um uns herum nur riesige Gletscher und Eis… Diese Welt ist unglaublich: Alks (arktische Meeresvögel) spielen Pinguin auf Eisschollen, bärtige Seehunde genießen die Sonne, eingerahmt von azurblauen Eiswänden und unser Schlauchboot klein dazwischen..
Wir sagen uns oft, dass wir uns wie in einem Film fühlen. Zweit Tage zuvor segelten wir so nördlich wie möglich durch den massiven Smeerenburg Fjord and Fuglefjord. Dort waren die Eisscholen so groß (das Packeis begann um die Ecke), dass wir nicht weiter konnten. Nach einiger Zeit des Ausspähens (und vielen Eisbärenspuren!) sah Heinz dann endlich einen großen Eisbär an Land. Mit gebührendem Abstand foglten wir ihm eine Weile und alle waren beeindruckt das miterlebt zu haben.
Das Ender Reise ist bereits in Sicht und gerade segeln wir entlang der Prinz Karl Forland Insel in den Süden.
Der Schnee wird bald schmelzen, gut für Wanderungen und die Blumen…, aber jetzt genießen wir noch diese sehr spezielle weiße Welt!
Liebe Grüße in die Heimat, Greet
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