Von fliegenden Fischen und mehr…

16 Oktober 2017

09°36.28’N:026°03.73’W

Von fliegenden Fischen und schwitzenden Seglern
Gleich zu Beginn unserer Ozeanüberquerung werden wir alle erst einmal gründlich getestet. Nicht etwa durch starken Wind und hohe Wellen, sondern durch anhaltende Flaute und eine Hitze, die selbst nachts kaum nachlässt.
Alles scheint sich zu verlangsamen und jegliche Aktivität kostet doppelt so viel Energie. Manch einer wünscht sich, er könne mit einem der zahlreichen fliegenden Fische tauschen, die neben dem Boot übers Wasser gleiten, bevor sie geschwind wieder in eine Welle eintauchen.
Trotzdem wollen wir nicht verzagen. Man kann schließlich auch schwitzend fischen, Bücher lesen und ein Auge auf die Navigationsinstrumente haben. Selten wurde das Barometer so kritisch beäugt wie in diesen Tagen. Allgemein wirken sich die hohen Temperaturen auf das Verhalten aller Mitsegler aus. Wenn man etwa den Ofen benutzt, um das Abendessen oder Dessert zuzubereiten, heimst man momentan bewundernde Blicke ein. Wie das denn auszuhalten wäre?
„Geht schon“, sage ich und denke an zu Hause. Da zahlen die jetzt Geld für den Saunabesuch. Ob ich tauschen will? Ha! Nein, danke.
Mareike Saretzki

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