- Dezember 2017
Es ist der 24. Dezember in Yankee Harbour und es schneit. Alle grauen Flecken werden wieder weiß, so sehen wir es gerne in der Antarktis. Als wir an Land kommen, werden wir von vielen neugierigen Eselspinguinen begrüßt! Sie sind ordentlich beschäftigt mit umherwandern, Steinchen suchen und mancher Pinguin sitzt bereits auf seinem Nest. Die Raubmöwen sind natürlich auch von der Partie. Die See-Elefanten sind leider nicht zu Hause. Wahrscheinlich gerade fischen. Die Krabbenfresser Robben liegen gemütlich beieinander. Alle sind sehr beeindruckt von der magischen Atmosphäre, die hier herrscht…
Es ist Weihnachtsabend und der Salon ist festlich dekoriert. Wir rücken mit allen 15 enger zusammen und genießen das herrliche Festmahl, das unsere Matrosen gemeinsam gezaubert haben. Es werden Weihnachtslieder aus der ganzen Welt gesungen und wir haben es sehr gemütlich zusammen!
Am ersten Weihnachtstag wird der Tisch noch reichlicher verziert und wir erleben ein schönes Weihnachtsfrühstück.
Dann den Anker hoch und weiter nach Deception Island. Einige Buckelwale kreuzen unseren Kurs und umkreisen sogar die Anne-Margaretha. Ein Eisberg lässt sich von seiner schönsten Seite betrachten, mit seinen faszinierenden, blauen Akzenten. Es ist einfach unfassbar schön, mit den prächtigen, weißen Bergen im Hintergrund.
Wie immer ist der Eingang zu Deception Island beeindruckend, die verschiedenfarbigen, hohen Berge, durch die wir segeln. Es ist sehr kalt, aber keiner möchte den Moment verpassen.
Zweiter Weihnachtsfeiertag: Wir liegen geschützt bei Telephone Bay vor Anker. Auch ruhiges Wetter bedeutet hier 25-30 Knoten Wind. Aber wir möchten uns nicht beschweren, denn immerhin scheint die Sonne!
Eine Gruppe macht eine längere Wanderung, eine andere bleibt in der Nähe des Schiffes und bestaunt die Krabbenfresser Robben und Eselspinguine auf dem schwarzen Lavastrand und natürlich den (Weit-)Blick.
Heute Mittag geht es nach Pedulum Cove, um dort die warmen Quellen zu genießen!!
Allen Zurückgebliebenen herzliche Grüße,
Greet & Heinz
PS: Unsere australische Matrosin Winnie hat ein Ingwer-Keks-Haus gebaut (ein ganzer Tag Arbeit!). Dieses prächtige Kunstwerk wird an Weihnachten dann traditionell kaputt geschlagen und aufgegessen. Mit einem witzigen Spiel wurde der „Gewinner“ ermittelt und durfte das Haus mit einem Hammer zerschlagen (ich war froh, dass dieser Kelch an mir vorbeiging…)!
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